Dass es in Durban unglaublich viele Straßenmärkte gibt, haben wir ja schon auf unseren eigenen Erkundungstouren rausgefunden. Um aber etwas mehr über diese Märkte zu erfahren, was da genau verkauft wird, wie sie organisiert sind und wie es mit der Sicherheit aussieht (laut diversen Reiseführern soll es sich nämlich um eine der gefährlichsten Ecken Durbans handeln), haben wir heute Morgen eine geführte Markttour gemacht. Unser Guide ist selbst Händler auf einem der Märkte und organisiert außerdem die „Traders against Crime“ Association.
Victoria Street Market
Auf Durbans bekanntestem Markt betreiben vor allem Inder ihre Stände. Hier habe ich ein kugelrundes handgeschnitztes Hippo aus Teakholz für R50 (knapp 5€!) gekauft, das steht jetzt auf meinem Nachttisch :)
Lime & Impepho Market
Hier werden spezielle traditionelle getrocknete Gräser verkauft und Lehm, der zum einen als Sonnencreme dient oder zum Töpfern benutzt wird. Da ich vorher noch nicht wirklich darüber nachgedacht habe, wo die Händler wohnen, hat es mich etwas geschockt, dass viele von ihnen direkt auf einer Matratze auf ihrem Stand schlafen – mit einer Brücke als einzigem Schutz.
Brook Street Market
Auf diesem Markt verkaufen vor allem Afrikaner handgenähte Schürzen. Je nach Farbe und Schnitt zeigen diese an, ob man verheiratet ist, Liebeskummer hat oder heiratswillig ist. Besonders penetrant sind auf diesem Markt die mindestens 500 Fernseher, die alle parallel auf volle Lautstärke gedreht sind – zusammen mit dem Geschrei der Händler ein unglaublicher Geräuschpegel!
Bovine Head Cooking Market
Unserem Guide war es zwar völlig unverständlich, wie man kein Fleisch essen kann, aber diesen Markt konnte ich mir auf keinen Fall anschauen – selbst die anderen fanden es richtig eklig.
Early Morning Market
Ein riesiger Obst- und Gemüsemarkt, dort werden wir sicherlich auch öfter mal einkaufen gehen, denn es ist einfach viermal günstiger als im Supermarkt. Besonders beeindruckt hat mich, dass dieser Markt allein an die 10.000 Menschen beschäftigt. Vor ein paar Jahren wollte die Stadtverwaltung ihn auflösen, um einen Supermarkt zu errichten, der allerdings nur um die 10 Jobs geboten hätte.
Herb Market
Hier werden von Borke über Gräser bis hin zu toten Tieren alle Zutaten für die traditionelle Zulu-Medizin angeboten.
Heute Nachmittag sind wir noch etwas am Strand lang gelaufen. Badekleidung scheint hier überbewertet zu sein – warum nicht einfach in voller Montur ins Wasser?! Uns war es dann allerdings doch noch etwas zu kalt…
Auf dem Rückweg habe ich dann noch einem Taschendieb seine Beute vermasselt, es aber erstmal gar nicht so richtig realisiert. Außer Muffins hätte er auch nicht viel klauen können ;). Das ist hier jetzt aber auch das erste Mal, dass so etwas passiert ist. Ansonsten fühlen wir uns alle sehr sicher, tagsüber ist laufen und Minibus fahren überhaupt kein Problem. Nach Einbruch der Dunkelheit (schon zwischen halb 6 und 6! Und das wird sich wohl auch nicht großartig ändern...) ist dann eben immer Taxi fahren angesagt.
Morgen geht’s wahrscheinlich ins „Gateway Theatre of Shopping“, das größte Shoppingcenter der südlichen Halbkugel! Mit den Größen stehen wir allerdings noch etwas auf Kriegsfuß, die fangen nämlich meist erst bei L an – XXXXXL ist auch gar kein Problem ;)
Hey Dino-<3, freut mich, dass es Dir gut geht und Du schöne erste Tage verlebst! Fühl Dich feste gedrückt!!! :-*
AntwortenLöschenDein Gecko-<3